"Virgin River" von Robyn Carr

Hab mich für meine Lesechallenge an eine Liebesgeschichte herangewagt. Die find ich ja meist eher mau und mach einen Bogen drum.
Ich habe in diesen tristen Tagen die gleichnamige Netflix Serie angeschaut und dachte, die Buchvorlage könnte mir ein bisschen mehr zu den einzelnen Figuren liefern.
Ähm...nö. Hier gefällt mir die Serie, grad wenn es um die Bewohner der titelgebenden Kleinstadt geht, wesentlich besser, auch wenn ansonsten die Gesamthandlung ganz derbe Ausreißer ins Dämliche hat. Die Sprache des Romans war sehr einfach, die Handlung noch mehr und die beiden Helden ziemlich platt. Der Typ ist im Buch druckgewordene Fantasie vom perfekten Mann - zumindest so, wie ihn sich die Autorin wünscht. Die Kleinstadt, auch da fand ich potential verschenkt, ist schlicht und idyllisch - alle sind lieb miteinander. Komplikationen gibt es manchmal im medizinischen Bereich, schließlich ist die Protagonistin Hebamme und Krankenschwester, ausgehen tut's aber immer gut. Am Ende wird gezeugt, ein Bär geschossen und geheiratet. So wie sich das gehört für anständige Kleinstadt-amis.
Wurscht - die solche Geschichten mögen, haben bestimmt eine Freude an dem attraktiven Pärchen
