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Sprache und Literatur => Booktalk => Thema gestartet von: Sandwood am 25. August 2009, 00:29:24
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Gerade bin ich über einen längeren Artikel über den Wandel der Lesegewohnheiten im Zeitalter der digitalen Medien gestolpert:
Literatur: Die Zukunft des Lesens (http://www.geo.de/GEO/kultur/gesellschaft/61524.html?p=1&pageview=&pageview=) (GEO.de)
"Internet und E-Books verändern die Art, wie wir lesen. Die digitalen Medien verwandeln uns in Überflieger, die Texte nach Info-Bits filtern. Verlernen wir so das Denken? Oder werden wir klüger? [...]"
Ein ähnliches Thema wird auch in diesem Artikel angesprochen:
Online v. print reading: which one makes us smarter? (http://www.scientificamerican.com/blog/60-second-science/post.cfm?id=online-v-print-reading-which-one-ma-2008-12-23) (Scientific American)
"It's no mystery that publications have been taking a beating as more and more people read their news on the Net. But there's a catch. The online info may be instant and abundant -- and in many cases free -- but it may come at a cost, says a new study published in the Journal of Research in Reading. [...]"
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Nicht uninteressant, auch wenn es eigentlich nur indirekt mit dem Lesen an sich zu tun hat:
Reading Kafka Improves Learning, Suggests Psychology Study
ScienceDaily (Sep. 16, 2009) - Reading a book by Franz Kafka – or watching a film by director David Lynch – could make you smarter.
According to research by psychologists at UC Santa Barbara and the University of British Columbia, exposure to the surrealism in, say, Kafka's "The Country Doctor" or Lynch's "Blue Velvet" enhances the cognitive mechanisms that oversee implicit learning functions. The researchers' findings appear in an article published in the September issue of the journal Psychological Science.
"The idea is that when you're exposed to a meaning threat – something that fundamentally does not make sense – your brain is going to respond by looking for some other kind of structure within your environment," said Travis Proulx, a postdoctoral researcher at UCSB and co-author of the article. "And, it turns out, that structure can be completely unrelated to the meaning threat." [...]
Zitatquelle und vollständiger Artikel hier: http://www.sciencedaily.com/releases/2009/09/090915174455.htm (http://www.sciencedaily.com/releases/2009/09/090915174455.htm)
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Hm, kennst du den?
Umberto Eco: "The Future of the Book" (http://www.themodernword.com/eco/eco_future_of_book.html)
Hier eine Artikelsammlung anzulegen finde ich übrigens eine super Idee. :)
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exposure to the surrealism enhances the cognitive mechanisms that oversee implicit learning functions.
das heißt also, ich sollte ganz tapfer sein, wenn der ralf mir mal wieder einen seiner lieblingsfilme vorführt? *ächz*
(*findetlosthighwaydenschlechtestenfilm,densiejegesehenhat*)
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exposure to the surrealism enhances the cognitive mechanisms that oversee implicit learning functions.
das heißt also, ich sollte ganz tapfer sein, wenn der ralf mir mal wieder einen seiner lieblingsfilme vorführt? *ächz*
(*findetlosthighwaydenschlechtestenfilm,densiejegesehenhat*)
<OT> dann solltest erst Mulholland Drive anschauen ;)</OT>
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Vielleicht sollte ich meine Topfpflanzen ja für die nächste Hörbücher-Box anmelden: :P
Kuriose Wissenschaft: Mit Literatur wachsen (http://www.geo.de/GEO/mensch/62363.html) (GEO.de)
"James Rudoni, Leiter eines Gartens der britischen Royal Horticultural Society, hat Pflanzen mit Vorlesestunden zu schnellerem Gedeihen animiert [...]"
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Vielleicht sollte ich meine Topfpflanzen ja für die nächste Hörbücher-Box anmelden: :P
Kuriose Wissenschaft: Mit Literatur wachsen (http://www.geo.de/GEO/mensch/62363.html) (GEO.de)
"James Rudoni, Leiter eines Gartens der britischen Royal Horticultural Society, hat Pflanzen mit Vorlesestunden zu schnellerem Gedeihen animiert [...]"
zomg, sie haben ihnen die "triffids" vorgelesen? ein wunder, dass wir nicht alle schon längst aufgefressen worden sind!
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Wieder mal ein paar Links zum Thread-Thema:
Judging a Book by Its Odor (http://www.scientificamerican.com/podcast/episode.cfm?id=judging-a-book-by-its-odor-09-11-11) (Scientific American)
"A study in the journal Analytical Chemistry identifies various organic compounds that old books give off and that can be analyzed noninvasively, offering important clues to an historic work's condition and prognosis. [...]"
Could nanotechnology save ancient books from crumbling? (http://www.scientificamerican.com/blog/post.cfm?id=could-nanotechnology-save-ancient-b-2009-03-24) (Scientific American)
"For books, it's a long, slow journey to yellowing and crumbling. That's because acidic chemicals in most kinds of modern paper slowly break down the cellulose fibers of which books are made. [...]"
Neuropsychologie: Dem Lesen auf der Spur (http://www.geo.de/GEO/mensch/medizin/233.html?p=1&pageview=&pageview=) (GEO.de)
"Die moderne Kulturleistung, Buchstaben deuten zu können, ist vermutlich aus der uralten Fähigkeit des Spurenlesens hervorgegangen. Zu diesem Schluss ist ein amerikanischer Mediziner aufgrund von Hirn-Untersuchungen gelangt. [...]"
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Die etwas anders reisenden Bücher: Maultier-Wanderbibliothek in Venezuela (http://news.bbc.co.uk/2/hi/6929404.stm) :D
Der BBC-Artikel ist zwar schon nicht mehr ganz neu, aber laut offiziellem "Proyecto Bibliomulas"-Blog (http://bibliomulasuvm.blogspot.co.uk/) ist das Projekt durchaus immer noch am Laufen.
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Die etwas anders reisenden Bücher: Maultier-Wanderbibliothek in Venezuela (http://news.bbc.co.uk/2/hi/6929404.stm) :D
Der BBC-Artikel ist zwar schon nicht mehr ganz neu, aber laut offiziellem "Proyecto Bibliomulas"-Blog (http://bibliomulasuvm.blogspot.co.uk/) ist das Projekt durchaus immer noch am Laufen.
awwww! :D
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in den OÖN las ich kürzlich folgenden Artikel:
Löst digitales Schulbuch das gedruckte ab? "Beides bleibt"
Ab Herbst können Lehrer in Oberstufen digitale Bücher regulär als Unterrichtsmittel einsetzen – der Mehrwert ist (noch) begrenzt.
1,4 Millionen Schulbücher wurden im heurigen Schuljahr an Oberösterreichs Schüler ausgegeben. Allein in der Oberstufe stehen 1635 Bücher zur Auswahl. Für 2016/17 können Lehrer in der Oberstufe erstmals über die Schulbuchaktion digitale Bücher bestellen. Im Bildungsministerium rechnet man, dass 865 Werke – also rund die Hälfte – auch virtuell angeboten werden. "Wir gehen davon aus, dass dieses Angebot attraktiv für die Schulen ist und auch auf entsprechendes Interesse stoßen wird", sagt Sprecherin Veronika Maria.
Für die Verlage bedeutet dieses Angebot einen enormen Aufwand. Denn von jedem der 865 Schulbücher muss eine pdf-Version erstellt werden. Die Schüler erhalten das gedruckte Buch, das einen Code enthält, mit dem sie kostenlos die pdf-Version über die Plattform "digi4school" im Internet ansehen können.
Doch die Möglichkeiten sind in der zweijährigen Testphase noch sehr beschränkt, sagt Manfred Meraner, Chef des Linzer Veritas-Verlages: "Man kann die Bücher nur als pdf ansehen. Vielleicht wird es noch Audio-Files geben."
Die Übungen des Buches kann man (noch) nicht am Computer ausfüllen. Das ist Meraner zu wenig. Daher startet Veritas mit scook.at eine eigene Plattform, die für 90 Prozent der eigenen Schulbücher verwendbar sei. Darin wird jeweils eine Doppelseite des Buches angezeigt. "Links gibt es eine Spalte für die Planung des Lehrers, rechts eine Spalte mit Links, Audio-Files und Zusatzübungen für Schüler", erklärt Projektleiterin Elke Oberhuber.
Meraner sieht vor allem zwei Vorteile der digitalen Schulbücher – aber erst, wenn deren Übungen auch wirklich interaktiv auf dem Computer zu lösen sind: Erstens können Schüler einfach gemäß ihrem Niveau gefördert werden, zweitens muss der Lehrer nicht mehr auswerten: "Er hat mehr Zeit für die Schüler."
Der Linzer Trauner Verlag wird 169 seiner 250 Schulbücher digital anbieten. "Das Interesse hängt vom Fach und der Ausstattung der Schulen ab", sagt Chefin Ingrid Trauner. Buchhaltung sei etwa ohne Elektronik nicht mehr denkbar. Doch wird das digitale Schulbuch das gedruckte bald ganz ablösen? Es werde beides geben: "Die Kinder brauchen das Buch, um die Grundstruktur des Wissens zu lernen."
hoffentlich wird der letzte Satz auch wirklich beherzigt
"Die Kinder brauchen das Buch, um die Grundstruktur des Wissens zu lernen."
beim Lesen dieses Artikels fiel mir auch wieder das Buch "Digitale Demenz - Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen" (von Manfred Spitzer) ein
z.B. hier https://www.weltbild.at/artikel/buch/digitale-demenz_19323304-1
ein sehr interessantes Buch!
u.a. wird aufgezeigt, wie wichtig beim Lernen das tatsächliche Handeln ist - das Verb "begreifen" sagt ja eigentlich eh schon alles - lernen nur am Computer fördert nicht die Entwicklung des kindlichen Gehirns
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This Charity Bookstore Is Begging People To Stop Donating Their Copies Of 'Fifty Shades Of Grey' (http://distractify.com/trending/2016/03/23/50-shades-of-grey-fort)
Ein Charity-Buchladen in Wales hat mittlerweile so viele hunderte Exemplare von "50 Shades of Grey" angesammelt, dass sie schon gar nicht mehr wissen, was sie damit noch tun sollen. Sie haben sich damit vorerst mal eine Burg im Büro gebaut. ;D
Anscheinend werden diese Bücher zwar sehr gerne und reichlich gespendet, aber kaum jemand will sie noch kaufen. Was ich allerdings ein bisschen seltsam finde ist die Anmerkung, dass man sie nicht mal recyclen könne, weil es ein spezieller nicht wiederverwertbarer Einband sei.
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"50 Shades of Grey" scheint wohl besonders oft aussortiert zu werden. Warum wohl^^
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Bücherkisten sollen zum Lesen anregen
Artikel in der Bezirksrundschau
http://www.meinbezirk.at/linz-land/lokales/buecherkisten-sollen-zum-lesen-anregen-d1761509.html
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"Die Kinder brauchen das Buch, um die Grundstruktur des Wissens zu lernen."
beim Lesen dieses Artikels fiel mir auch wieder das Buch "Digitale Demenz - Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen" (von Manfred Spitzer) ein
z.B. hier https://www.weltbild.at/artikel/buch/digitale-demenz_19323304-1
ein sehr interessantes Buch!
u.a. wird aufgezeigt, wie wichtig beim Lernen das tatsächliche Handeln ist - das Verb "begreifen" sagt ja eigentlich eh schon alles - lernen nur am Computer fördert nicht die Entwicklung des kindlichen Gehirns
im Jänner hab ich hier schon von Manfred Spitzer geschrieben
und heute fand ich in den OÖN ein ausführliches Interview mit ihm
http://www.nachrichten.at/nachrichten/kultur/Durch-digitale-Medien-nimmt-die-Empathie-ab;art16,2418665
wirklich sehr interessant - alle Eltern und Lehrer sollten die Bücher von Manfred Spitzer lesen
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Büchertausch statt Müllcontainer
Am Gelände der Altsoffsammelstellen Nord und Süd in Klagenfurt können nun nicht nur alte Gegenstände abgegeben werden, nun kann man auch etwas mitnehmen. Denn alte Bücher werden nicht mehr verbrannt, sondern an Interessierte weitergegeben. [...]
Quelle: http://kaernten.orf.at/news/stories/2864225/ (http://kaernten.orf.at/news/stories/2864225/)
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ganz toll!!! :appl: :appl:
den Artikel werd ich ausdrucken und damit zu meiner Altstoffsammelstelle bzw zum Gemeindeamt gehen :smart:
denn meine bisherige Anregung abgegebene Bücher nicht zu vernichten, sondern in ein Regal zur freien Entnahme zu stellen, wurde mit einem "das ist nicht erlaubt" vom Personal der Altstoffsammelstelle abgeschmettert :nein:
bitte macht euch stark für "Büchertausch statt Müllcontainer" !!! :thumb:
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"Nicht erlaubt" ist so eine seltsame Antwort... wobei die dort Angestellten wahrscheinlich recht wenig Einfluss darauf haben, was effektiv mit dem Müll gemacht wird. Die folgen ja auch nur den Anweisungen, die mit dem Job kommen.
Rechtlich gesehen geht Müll glaube ich in den Besitz der Gemeinde über, sobald er weggeworfen wird. In dem Sinne ist wahrscheinlich dort der richtige Ansprechpartner zu finden.
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Die SchenkSCHACHtel im Waltherpark vereint zwei Ideen: Schachspielen und "verschenken" populärer machen.
INNSBRUCK. Eine ausrangierte Telefonzelle bekommt seit gut einem Monat neues Leben eingehaucht: Neben Kleidern, CDs, Geschirr und anderen Objekten, die hier verschenkt werden, gibt es auch Schach. Letzteres jedoch nur zum Ausleihen.
Quelle: https://www.meinbezirk.at/innsbruck/lokales/schenkschachtel-mehr-als-nur-eine-telefonzelle-d2142124.html?cp=Kurationsbox (https://www.meinbezirk.at/innsbruck/lokales/schenkschachtel-mehr-als-nur-eine-telefonzelle-d2142124.html?cp=Kurationsbox)
Was für die Innsbrucker! Bücher gibt's natürlich auch zu finden in der ehemaligen Telefonzelle, ich hab diese Woche auch schon ein paar Romane dort hinterlassen.
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"Nicht erlaubt" ist so eine seltsame Antwort... wobei die dort Angestellten wahrscheinlich recht wenig Einfluss darauf haben, was effektiv mit dem Müll gemacht wird. Die folgen ja auch nur den Anweisungen, die mit dem Job kommen.
Rechtlich gesehen geht Müll glaube ich in den Besitz der Gemeinde über, sobald er weggeworfen wird. In dem Sinne ist wahrscheinlich dort der richtige Ansprechpartner zu finden.
mit einem Herrn der Gemeinde hab ich ja auch schon gesprochen - der wollte mal darüber nachdenken - und er denkt schon sehr lange ;D