„SOS, Jeeves“ –Sir Pelham Grenville WodehouseJeder von uns könnte jemanden wie Jeeves gut gebrauchen. Jemanden, der gut butlert, aber doch keiner ist, sondern ein „Gentlemans Gentleman“, also jemand der mit Rat und Tat zur Seite steht und auch über viele weitere Qualitäten mehr verfügt – wie etwa die Tatsache, dass er seine Gesichtszüge und seine Mimik besonders gut im Griff hat.
Aber wenn jemand Jeeves ganz besonders braucht, dann ist das Betram Wooster – ein britischer Gentleman, der sich mehr oder weniger selbstständig in allerhand schwierige Situationen manövriert.
Diesmal ist der Schauplatz zum zweiten Mal Totleigh Towers, Sitz und Heim des Sammlers Sir Watkyn Basset, seiner gefühlsduseligen Tochter Madeline, ihrem Verlobten Gussie Fink-Nottle (ein Fisch auf zwei Beinen), Stiffy Byngs – der Nichte von Sir Watkyns – und Madelines beißwütigen Scotchterrier Bartholomew. Und eigentlich würde unser lieber Geck Bertie Wooster diesen Ort weit umfahren und nie wieder einen Fuß in das Anwesen setzen, wenn er nicht zu einem Feldzug aufbrechen müsste, um den Sprung in der Laute der Verlobung von Madeline und Gussie zu flicken. Natürlich ist alles wieder dabei den Bach hinunter zu gehen bzw. sich nicht so zu entwickeln, wie es sich unser britischer Herr wünscht. Aber zum Glück naht in der noch so schlimmsten Seenot Hilfe in Form des Butlers Jeeves.
Fazit:Oft zitiert ist die Tatsache, dass sich die Struktur der Geschichten von „Plum“ immer wieder wiederholen. Man sprach derweil sogar von einem Ei, das einem anderen immer ähneln bzw. gleichen würde. Dennoch ist das nicht weiter schlimm, warum auch. Wenn man ein Erfolgsrezept hat, kann man dies auch öfters mal den gleichen Herren/Kritikern kredenzen und muss sich nicht gleich vor einer schlimmen Rezension fürchten.
