"Hector und Hector und die Geheimnisse des Lebens" - François LelordHector, ein Psychologe und Intellektueller, hat bis August 2009 in 3 Romanen sein Unwesen getrieben bzw. seine Weisheiten an den Leser zu bringen versucht.
Nun also bekommt diese erfolgreiche Reihe Nachwuchs - und niemand geringerer als eben Hectors Sohn (Petit) Hector darf nun auf kindlich naive und doch weltoffene und treffende Art und Weise die Geheimnisse des Lebens (mit dem großen L) lüften.
Wer auf solch großartige Lektionen, wie aus dem Buch "Hectors Reise" hofft, man nehme hier etwa die bekannte und oft zitierte "Lektion 12":
Glück ist schwieriger in einem Land, das von schlechten Leuten regiert wird.
mag eventuell sogar ein wenig enttäuscht sein, wenn er stattdessen etwa
Die Religion kommt von den Eltern, also ist es kein Verdienst, die beste abgekriegt zu haben.
(Kapitel: "Petit Hector und die Religionen")
zu lesen bekommt.
Fazit:Als Fan und treuer Leserin der gesamten Hector Reihe gelingt es mir hier sicherlich erst recht nicht objektiv zu urteilen. Ich empfehle daher jedem, sich ein eigenes Bild zu machen und hoffe, dass es bei einigen von euch eventuell ebenso großen Anklang findet, wie bei mir. Denn obgleich natürlich (Petit) Hector kein Sohnemann der Welt ist, so ist er doch ein kleiner naiver Junge, der eben doch manchmal die Augen nicht vor dem Wesentlichen verschließt.

Ein einziges kleines Manko gibt es noch. Ich hätte mir doch bei einer Umschlaggestaltung in Deutschland doch gewünscht, dass auf einen Schrifttyp zurückgegriffen wird, der das scharfe s kennt. Denn "grosse" und "Fuss" tun mir doch ein wenig in den Augen weh.
