“Submarino” – Jonas T. Bengtsson Die Geschichte findet ihren Anfang in der Erinnerung an einen Bruder, den man verloren hat und nie wieder finden kann, weil er für immer gegangen ist.
Schon mit diesem Prolog wird klar, dass man hier nichts von einer heilen Welt voller Friede, Freude und Eierkuchen lesen wird, sondern von Menschen, die zu ertrinken drohen und nur mit Mühe den Kopf über Wasser halten können.
Das Buch liest sich wie Tagebücher unterschiedlicher Personen – 2er Brüder, die mit ihrem Schicksal leben (müssen) und deren Leben immer wieder mit anderen zusammenprallen.
Mir scheint ob der düsteren Schilderungen, der scheinbar verlorenen Protagonisten und der ebenso einsamen Randgestalten, dass niemals die Sonne über Dänemark scheint, sondern beständig dichte Regentropfen auf Kopenhagen niederprasseln und versuchen, etwas wegzuwaschen, vor dem man doch nie weglaufen kann.
Insgesamt ein düsteres, verworrenes Buch, voller Zeit- und Raumsprüngen, dem man sich nur mit Bedacht annähern sollte, bevor man hineingezogen wird, in eine verworrene düstere Welt rund um Kopenhagen.
Bewertung:
